Viele von uns kennen, nutzen und schätzen den 2005 eingeführten Kartendienst Google Maps. Natürlich als digitale Karte, aber auch als Routenplaner, zur Adressvervollständigung, für Infos zu Orten und so weiter.
Während wir uns gefühlt alle intensiv mit den Neuerungen durch das Inkrafttreten der DSGVO befasst haben, hat Google eine wichtige Änderung der Nutzungsbedingungen seiner Google Maps API bekannt gegeben und unter dem Namen Google Maps Platform seine Dienste rund um die Karten zusammengefasst: Maps, Routes, Places. Bisher mussten die meisten Nutzer bis zu einem bestimmten Limit nichts für die Google-Dienste zahlen. Nur die größten Nutzer von Google Maps wurden bereits in der Vergangenheit zur Kasse gebeten.
Seit dem 16. Juli 2018 ist Google Maps kostenpflichtig!
Erfreulich ist, dass die Nutzung von Google Maps in nativen mobilen Anwendungen weiterhin unbegrenzt und kostenlos ist. Das Gleiche gilt für die Einbettung in eine Website, d. h. einer einfachen Darstellung von Karten („Embed“). Die Dienste Place / Directions / View sind nun grundsätzlich kostenpflichtig. Aber Google stellt, nach unserem Verständnis jedem Projekt, ein monatliches Guthaben in Höhe von 200,- Dollar zur Verfügung. Erst wenn dieses durch entsprechende API-Aufrufe verbraucht ist, zahlt man.
Wichtig: Obwohl es jeden Monat ein Guthaben von 200,- Dollar gibt, muss je Projekt eine Kreditkarte oder ein Abrechnungskonto hinterlegt werden, damit alle Beträge, die über dieses Guthaben hinausgehen, automatisch verrechnet werden können.
In der Google Cloud Platform Console kann man sich über die Preise und die Ausgaben informieren und dort auch Tageskontingente einrichten, um unerwartete Kosten zu vermeiden. Außerdem lassen sich Abrechnungsalarme einstellen, um per E-Mail benachrichtigt zu werden, wenn die Gebühren einen selbst festgelegten Maximalbetrag erreichen.